Alles Gratis – Qualität vs. Quantität

11. Januar 2015

Unsere Konsumgesellschaft ist von Massenproduktion geprägt und in vielen Bereichen qualitätsverliebt. Dabei stellt sich die Frage nach dem Preis der Masse, dem Preis der Qualität. Muss gut immer teuer sein? Geht Massenproduktion stets mit schlechter Qualität einher? Kann etwas Gratis sein und dennoch mit Top-Qualität punkten? Unter dem Motto „Alles Gratis – Quantität vs. Qualität“ erarbeiteten wir, die Studenten der Master-Studiengänge MACD und MCM, in einem gemeinsamen Design-Projekt Zukunftsszenarien rund um diese Gedankengänge. Um zu zeigen, dass Qualität auch gratis sein kann, stellen wir unsere Ergebnisse kostenlos und für alle Interessierten zur Verfügung. Am 6. Februar 2014 bei der Werkschau an der Hochschule Pforzheim.

Das sind wir

MACD, das heißt Master of Arts in Creative Direction. Der Studiengang bietet uns eine differenzierende Vertiefung unserer kreativen Kompetenzen und hat es sich mit Blick auf sich abzeichnende Entwicklungen zum Ziel gesetzt, den Wirkungsgrad designspezifischer Fähigkeiten zu erhöhen und diese mit analysierenden, organisierenden und reflektierenden Kompetenzen zu kombinieren.
MCM, ist der Master of Arts in Creative Communication & Brand Management. Und genau darum geht’s. Wir vereinen Marketingkommunikation, Markenmanagement und Design und bilden somit die viel vermisste Schnittstelle zwischen Kreation und Management. Unsere Ausbildung bereitet uns sowohl auf Führungsaufgaben in Werbe- und Designagenturen, als auch in der Marketingkommunikation und im Marken- und Produktmanagement vor.

Ein kleiner Vorgeschmack. Sieben Gruppen, sieben Thesen:

Morbus Lotus: In 30 Jahren macht uns die Perfektion des Lebens krank.

NÄAT ist ein auf dieser Erkenntnis basierendes, für die Zukunft entwickeltes Gesellschaftsspiel, welches seine Mitspieler im Gegensatz zu herkömmlichen Spielen in der Realität auf harte Proben stellt: Durch die gezielte Konfrontation mit Herausforderungen in unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden regenerieren die Mitspieler ihr Selbstwertgefühl, welches im Zuge der technischen Entwicklungen und der stetigen Entlastung des Menschen verloren gegangen sein wird.

Projekt Genesis: Die Form steckt in dir. 2027 haben mehr als 1 Milliarde Kunden IKEA ihre DNS Profile gegeben – Du auch.

IKEA proklamiert, dass jedes seiner Produkte eine Geschichte erzählt. In Zukunft wird daher unter anderem gesammelte DNS genutzt um eine persönliche Geschichte in jedes Produkt zu pflanzen und das Produkt mit Hilfe dieser Daten vollkommen auf den Kunden anpassen.

Out of Office: In 40 Jahren digitalisieren wir uns selbst um in virtuellen Coworking Spaces zu arbeiten.

Der klassische Arbeitsplatz weicht dem immateriellen Tauschhandel mit Wissen und Fähigkeiten im virtuellen Co-Working Space.

Der Mensch als Petrischale: In 40 Jahren ersetzen Bakterien die Kleidung auf unserer Haut.

Genetisch veränderte Bakterien, die auf die Haut aufgetragen werden, regeln die Körpertemperatur des Menschen. Sie können außerdem, um auf die modischen Aspekte von Kleidung einzugehen, verschiedene Eigenschaften, wie Farb- und Strukturänderungen, Leuchten im Dunkeln, Regenschutz, uvm. annehmen.

Show Me: In 10 Jahren sind wir die Herren unserer digitalen Schatten.

Die Applikation “ShowMe” nutzt die Fortschritte und Möglichkeiten der zukünftigen, smarten Technologien, um einen transparenten Datenmarkt in der Zukunft zu erschaffen. Jedem Endkonsumenten soll ein selbstbestimmtes und emanzipiertes Partizipieren am Markt der Daten ermöglicht werden.

Heldentod: In 50 Jahren hat sich Kreativität ihr eigenes Grab geschaufelt – mit der Schaffung einer harmonischen Welt.

Aber wir wissen, wie man sie wieder zu neuem Leben erweckt!

Fusing Boundaries: In 20 Jahren wird es keine räumliche Trennung zwischen Beruf & Familie geben.

Wir beschäftigen uns mit dem Thema Arbeit & Familie. Ziel ist es, mehr Zeit für die Familie zu generieren. Hierzu wurde ein Konzept mit Cubes ausgearbeitet, welches viele Vorteile für ihre Nutzer verspricht.

 

Mehr zu uns, zu unseren Thesen und Ergebnissen gibt’s live. Am 6. Februar in der Holzgartenstraße.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

 

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