8.7.: Prof. Dr. Katrin Ströbel

20. Juni 2015

Die Fakultät für Gestaltung veranstaltet von April bis Dezember 2015 die Vortragsreihe “Unterm Strich” – zur Bedeutung von Zeichnung in der Kunst und im Design.

Die Künstlerin Prof. Dr. Katrin Ströbel ist am Mittwoch, 8. Juli 2015, 18.30 Uhr mit ihrem Vortrag “Words don’t come easy – zum Verhältnis von Text und Bild in der Zeitgenössischen Kunst” zu Gast.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist Text zu einem selbstverständlichen Gestaltungsmittel der bildenden Kunst geworden. Doch warum verwenden KünstleInnen Text? Wie setzen sie Schrift ein? Katrin Ströbel markiert in ihrem Vortrag exemplarische Text-Bild-Kombinationen in der zeitgenössischen Kunst. Das Verhältnis von Text und Bild wird u.a. in Werken von Raymond Pettibon, Christopher Wool, Sophie Calle oder Jenny Holzer untersucht. Sie erklärt dabei nicht nur, wie die heutige Künstlergeneration mit Text und Sprache umgeht, sondern zeigt auch, wie sich die veränderten Bedingungen von künstlerischer Repräsentation, von visueller und verbaler Zeichenhaftigkeit in den behandelten Werken niederschlägt.

Katrin Ströbel (*1975) lebt und arbeitet in Stuttgart, Nizza und Rabat. Seit 2002 werden ihre Arbeiten in Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Sie setzen sich mit kulturellen Codes, (Bild)Sprachen und visuellen und verbalen Zeichensystemen auseinander. Durch Auslandaufenthalte in Afrika, Amerika und Asien sind gesellschaftspolitische und soziale Themen wie Migration und (un)freiwilliges Reisen, das Verhältnis von Individuum und öffentlichem Raum, transkulturelle Kommunikation und postkoloniale Konstellationen zentraler Bestandteil ihrer Arbeit geworden. Darüber hinaus gilt ihr Interesse der Zeichnung als zeitgenössischem Medium sowie den Bedingungen künstlerischer Praxis in unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Katrin Ströbel hat in Stuttgart Kunst und Germanistik studiert, an der Universität Marburg in Kunstgeschichte promoviert und ist seit 2013 als Professorin an der Villa Arson, école nationale supérieure d’art in Nizza.

Unterm Strich

Zeichnung verbindet: Sie ist Kommunikation, sie ist Ausdruck eines Ideenflusses und sie ist der Beginn von Gestaltung. Mit dem Stift in der Hand verändert sich das Denken, die Perspektive. Dieses Erlebnis ist zentraler Bestandteil der Lehre in der Pforzheimer Fakultät für Gestaltung. Die Wechselwirkung von Zeichnung und Design nimmt die Fakultät für Gestaltung zum Anlass, der Zeichnung öffentlich Raum zu geben. Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden in der neuen Vortragsreihe die verschiedenen Aspekte der Zeichnung diskutieren. Wechseln Sie mit den Vortragenden die Perspektive, wagen Sie den Blick mit, vor, hinter – und unter den Strich.

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