Fotofestival Ma/Lu/Hd, die zweite
Kurz vor Ende des Fotofestivals fuhr eine zweite Gruppe Studierender der Fakultät Gestaltung zum Fotofestival nach Mannheim und Ludwigshafen. Unter Leitung von Silke Helmerdig (künstlerische Fotografie) und Petra Jaschke (Fotowerkstatt ID, SD, TD) besuchten die Studierenden, die größtenteils aus den ersten Semestern aller Studiengänge kamen, 4 der 7 prekären Felder, die das Festival strukturieren. Kurator Urs Stahel nutzte die teilnehmenden Orte in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, um an jedem Ort eine spezifische, politische Thematik unserer Zeit fotografisch zu befragen.
So stand der erste Ort der Exkursion, das Wilhelm-Hack-Museum in Ludiwgshafen unter dem Thema High-Tech, Logistik, Migration. Von dort aus ging es zum Kunstverein in Ludwigshafen, der Arbeiten zum Komplex Gewalt und Zerstörung zeigte. In Port 25 in Mannheim fanden die fotointeressierten Gäste Arbeiten zum Oberthema Wissen, Ordnung, Macht. Das Zephyr in Mannheim bearbeite — für die meisten abschließend — das Feld Urbanismus & Real Estate. Wer hier noch nicht genügend prekäre Felder gesehen hatte, sprang auf dem Rückweg zum Bahnhof noch in die Kunsthalle Mannheim, wo Arbeiten zum Thema Geld und Gier zu sehen waren.
Jedes Haus bot spannende und zur Auseinandersetzung auffordernde Arbeiten international bekannter Fotokünstler. Die Vielfalt der Darstellungs- und Präsentationsformen, sowie die gesellschaftliche Relevanz aller Felder, waren eine willkommene Ergänzung der Unterrichtseinheiten und werden die Studierenden sicher noch lange beschäftigen.
Foto: Thomas Hensel